Kleine Zeitung: Zuletzt aktualisiert: 12.12.2013 um 20:25 Uhr1 Kommentar
"Bildungswelt Maximilian Schell" heißt ab sofort das Areal mit Kindergarten Reding, der Volksschule und Neuen Mittelschule in Wolfsberg.
Foto © KK/PrivatVon links: Zraunig, Iva und Maximilian Schell, Umschaden (dahinter), Kirisits und Guntschnig beim Fixieren der Schirmherrschaft auf dem Schell-Anwesen in Preitenegg
Oscar-Preisträger und Hollywood-Star Maximilian Schell (83) hat die Schirmherrschaft über den Kindergarten Reding, die Volksschule sowie die Neue Mittelschule in Wolfsberg übernommen. Und so wurden die drei Bildungsinstitutionen mit Dezember in "Bildungswelt Maximilian Schell" umbenannt.
Seit Herbst wird unter der Koordination von Schulentwicklungsberaterin Andrea Zraunig ein gemeinsames Bildungskonzept erarbeitet, das ab dem Schuljahr 2014/15 umgesetzt wird: "Es wird zwei Säulen geben. Einerseits Kunst, Kultur und Kreativität und andererseits Sport und Bewegung, wobei sich diese Säulen durch die Schwerpunkte Rechnen, Schreiben und Lesen ziehen. Das Theaterspiel wird beispielsweise eine wichtige Rolle spielen."
"Es wird institutionsübergreifenden Unterricht sowie gemeinsame Projekte und Feiern geben", ergänzt Zraunig. Neben ihr gehören auch Volksschuldirektor Helmut Kirisits, Karl Umschaden als Direktor der Neuen Mittelschule, Kindergartenleiterin Alexandra Guntschnig und Schulpsychologe Peter Zernig zum Kernteam.
Durch die Kooperation soll der Übertritt vom Kindergarten in die Volksschule und von der Volksschule in die Neue Mittelschule erleichtert werden. Kirisits: "Kindergartenkinder kennen dann bereits ihre künftigen Lehrer, Volksschüler wiederum die Lehrer der Neuen Mittelschule. Mit der Bildungswelt Maximilian Schell wollen wir Kinder von drei bis 15 Jahren begleiten. Sie sollen wissen, was sie beim Wechsel erwartet."
Eingefädelt wurde die Schirmherrschaft von Umschaden. "Ich war vor einem Jahr bei einer Lesung von Maximilian Schell und habe ihn auf diese Idee angesprochen. Vor drei Wochen waren wir bei ihm in Preitenegg und haben alles fixiert. Wir planen auch Adaptierungen im Schulhaus, etwa einen Leseraum", sagt Umschaden, der Schell als "Symbol für Weltoffenheit und Toleranz" bezeichnet: "Brauchtum und Kultur, speziell die kulturelle und sprachliche Vielfalt, werden einen hohen Stellenwert im künftigen Bildungskonzept einnehmen."
Laut Kirisits sei es nötig, "sich der heutigen Welt zu öffnen. Es ist unsere Aufgabe, Toleranz zu fördern und Vorurteile abzubauen, immerhin haben wir viele Nationen bei uns. Rund 30 Prozent der Schüler haben einen Migrationshintergrund, viele Familien leben aber schon in dritter Generation hier." Bis zum Herbst 2015/16 sollen die Institutionen auch räumlich zusammenrücken. Immerhin wird der Kindergarten in das nahe gelegene Volksschulareal umziehen. Die Neue Mittelschule befindet sich direkt gegenüber.
Mondi hat den Trigos 2010 in der Kategorie Sonderpreis - "Maßnahmen gegen Armut und soziale Benachteiligung" für die gemeinsamen Projekte mit
der Caritas unter dem Titel “Integration durch Bildung“ gewonnen. Wir freuen uns über die Anerkennung dieser gemeinsamen Arbeit mit der Caritas und sehen es als Bestätigung für unser
gesellschaftliches Engagement.
In drei Caritas-Projekten an Mondi Standorten in Österreich wird unter Einbindung von MitarbeiterInnen durch Lernunterstützung, Elternarbeit und sozialem Lernen Kindern und Jugendlichen aus
sozial benachteiligten Familien die Integration erleichtert sowie Chancengleichheit für künftige Ausbildungen und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt geboten.
Es handelt sich um das Mädchenzentrum *peppa in Wien Ottakring, das Lerncafé Mondi Knittelfeld und das Integrationsprojekt „Rückenwind“ in Amstetten. Ein viertes
Zentrum, das Lerncafé Mondi Wolfsberg” ist in Planung und soll im Herbst in Kärnten eröffnet werden.
Gesellschaftliche Verantwortung ist Teil unserer Unternehmensstrategie. Wir leisten durch diese Projekte einen Beitrag zur gesellschaftlichen Chancengleichheit,
in dem wir an unseren Standorten für Integration und gegen soziale Ausgrenzung engagieren. Diese Kooperation mit der Caritas wäre nicht möglich ohne die Bereitschaft einer Vielzahl von
MitarbeiterInnen sich einzubringen, zu unterstützen und gesellschaftliche Verantwortung praktisch werden zu lassen.
Uwe Fölster
Mondi